Johann Michael Zeyher wurde am 26. November 1770 in Obernzenn geboren. Er war ein deutscher Landschaftsgärtner und Gartendirektor. Zeyher studierte zunächst an der Karlsschule in Stuttgart und arbeitete später als Freiwilliger bei Hofgärtner Friedrich Schweickart in Karlsruhe. 1792 zog er nach Basel und wurde Hofgärtner. (Quelle: Wikipedia)
1804 bestellte Kurfürst Karl-Friedrich, dem 1803 die Kurpfalz zugefallen war, Zeyher als Nachfolger von Friedrich Ludwig Sckell zum Hofgärtner in Schwetzingen. Karl-Friedrich soll ihn persönlich geprüft haben, ob er denn die exotischen Gehölze auch kenne. Ab 1806 wurde Zeyher der Titel eines Gartendirektors verliehen. Neben seiner Tätigkeit als Direktor legte er ein Arboretum an. Dies ist eine Sammlung verschiedenartiger Gehölze. In einer Baumschule zog er auch exotische Gehölze nach, darunter Obstgehölze, die an private Gärten abgegeben wurden. Zeyher war ein ausgezeichneter Pflanzenkenner und legte in Schwetzingen ein Herbarium an, eine Sammlung getrockneter und gepresster Pflanzen.
Da Zeyher selbst keine Kinder hatte, vermachte er der Stadt Schwetzingen in seinem letzten Willen einen großen Teil seines Vermögens, das größtenteils auch der Bildung junger Menschen zugutekommen sollte. Für seine Verdienste wurde ihm 1825 das Ritterkreuz des Zähringer Löwenordens und 1835 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Schwetzingen verliehen. In seinem Haus verkehrten neben jungen Botanikern und Gärtnern auch bekannte Persönlichkeiten seiner Zeit, so Johann Peter Hebel, der während einer Schulinspektion 1826 in Zeyhers Haus übernachtete und dort überraschend starb. Zeyher starb am 23. April 1843 in Schwetzingen und wurde auf dem alten Friedhof in Schwetzingen beerdigt. 1870 erfolgte die Umbettung auf den neuen Friedhof, wo sein Grabmal noch heute steht.
(Quelle: https://de.linkfang.org/wiki/Johann_Michael_Zeyher)